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Planungsaspekte
Ein Überblick über die
wichtigsten Dinge, die bei der Planung zu beachten sind.
Das
persönliche Verhältnis
Wenn Sie
einen neuen Garten anlegen wollen, müssen Sie sich in der
Regel Ihr Verhältnis zu ihm erst erarbeiten. Wenn Sie Ihren
Garten umgestalten wollen, haben Sie vermutlich schon eines.
Trotzdem
kann der Wunsch, oder die Notwendigkeit, vorhanden sein, die
eigenen Ansichten und Wünsche neu zu überdenken und zu verändern.
Dieser Prozess bringt oft überraschende Ergebnisse.
Ein
Verhältnis ist immer auch emotionsgeladen. Es kann liebend,
partnerschaftlich, gleichgültig oder auch ganz anders
gestaltet sein. Vielleicht ist es zunächst einfacher, sich zu
fragen, was man von seinem Garten erwartet. Was und wie viel
soll er leisten, bieten und ertragen können? Was und wie viel
wollen Sie leisten, bieten und ertragen?
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Nutzung
Der Garten
kann auf höchst unterschiedliche Weise genutzt werden. Als
Repräsentationsfläche ist er nach wie vor beliebt. Die
ursprünglichste Nutzungsform hingegen, der Gemüsegarten, wird
zunehmend von einer Freizeitnutzung abgelöst - dies entspricht
auch am ehesten unserer heutigen Lebensweise. Wir nutzen den
Garten als Freiluft-Wohnzimmer, als Erlebnisfläche, als
Spielwiese für Kinder, zur Entspannung und als Ausgleich zu
unserer oft spannungsüberladenen Umwelt oder zur stillen
Kontemplation.
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Raum & Ort
Jeder Ort
wird durch seine Umgebung beeinflusst und ist von ihr
abhängig. Im Falle des Gartens sind das hauptsächlich die
Lage, Höhe und Baustil der umgebenden Gebäude und die
angrenzenden Gärten. Ein genauer Blick auf das Umfeld, sowie
die Bereitschaft, die eigene Individualität angemessen in
einen großen Kontext einzufügen, bewahrt vor Unstimmigkeiten
mit den Nachbarn.
Darüber
hinaus besitzt ein Garten aber auch eigene Räume die visuell
unterschiedlich sind und verschiedene Aufgaben haben:
Nutzräume, Ruheräume, Erlebnisräume …
Hier gilt
es, unter Berücksichtigung aller vier Dimensionen, die
Potentiale zu erkennen und zur Entfaltung zu bringen,
angemessene Abgrenzungen und Übergänge zu schaffen.
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Schönheit
Man kann
sicherlich auch ohne Schönheiten leben, aber vermutlich lebt
es sich mit ihnen doch besser.
Das Fehlen
von Schönheit ist etwas, dass wir nicht sofort bemerken. Oft
dauert es sogar sehr lange, bis uns dieser Mangel bewusst wird.
Ausschlaggebend ist unsere nächste Umgebung: die Fahrt zum
Arbeitsplatz, die Einkaufsgänge, unsere Haus samt Einrichtung
und eben auch unser Garten - und gerade hier ist es oft
möglich, mit verhältnismäßig wenig Aufwand große Veränderungen
zu erreichen.
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Pflanzen
wollen
verstanden werden, sowohl naturwissenschaftlich und
bedürfnisgerecht, als auch mit den Lebenssinnen. Man
kann sich berühren
lassen von dem göttlichen Walten, das in ihnen wirkt und das
durch Form, Gestalt und Wachstum für uns sichtbar wird.
Um den
Bedürfnissen einer Pflanze gerecht zu werden, ist folgendes zu
berücksichtigen.
· Standortgerecht:
Es gibt ein
breites Angebot an Blumenstauden und Gehölzen, die sehr gut in
unseren Breiten gedeihen. Auf dieses
standortgerechte und reichhaltige Angebot sollte man
zurückgreifen, um unnötige Kosten und Enttäuschungen zu
vermeiden.
· Platzgerecht:
Wahrscheinlich ist es schon den meisten Gartenbesitzer
passiert. Anfangs war er zu klein und einige Jahre später
musste der Baum gefällt und die Wurzel gerodet werden. Bäume und
auch Sträucher entfalten ihre tatsächliche Schönheit erst im
ausgewachsenen Alter. Daher ist es hier besonders wichtig, die
richtige Pflanzenauswahl zu treffen und den richtigen
Pflanzort zu wählen.
· Pflegegerecht:
Jeder Garten
macht Arbeit, dass ist nicht vermeidbar. Wie viel, entscheidet
man selbst. Daher sollte man sich nicht allzu sehr von Trends, Moden,
Gartenausstellungen und
-zeitschriften oder von dem üppigen Pflanzensortiment
verleiten lassen.
Die Folgen
sind absehbar. Entweder „verkommt“ der Garten (was übrigens
von jedermann registriert wird) oder die eigentlich freudige
Tätigkeit, das Teilnehmen am Kreislauf der Natur und der
Jahreszeiten, wird zu einer Strapaze. Ein Stressfaktor der
sich vermeiden lässt.
Ein
pflegegerechtes, ausgewogenes und gut durchdachtes „Weniger“
ist einem überfordernden, nicht angemessenen „Mehr“ stets vorzuziehen.
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Ökologie
Die Ökologie
ist ein weites und höchst komplexes Feld.
Eines aber
lässt sich (leider) mit Sicherheit sagen: die Unordnung des
Menschen ist die Ordnung der Natur. Liegen gelassenes,
Vergessenes und Unbewirtschaftetes wird immer und sofort in
den stets expandierenden Kreislauf der Natur mit einbezogen.
Naturnahe Gärten besitzen oft
eine romantische Atmosphäre, strahlen Geborgenheit aus und
stellen Raum für
Mensch, Pflanzen und Tiere zur Verfügung.
Wer die
ökologischen Belange nicht außer Acht lassen möchte, aber
trotzdem einen klar strukturierten Garten wünscht, kann auch
andere Wege einschlagen. Reich blühende Zierstauden und
einheimische Gehölze bieten Nahrung und Nistplätze für
Insekten, Vögel und Säugetiere. Wird der Garten im Herbst
nicht rigoros „abgeräumt“, dient er
Tieren als winterliche Futterquelle und Überwinterungsort.
Zu den am
meisten gefährdeten Natureinheiten gehören in unseren Breiten
die Sonderstandorte, besonders die Feucht- und
Trockenstandorte. Ein Naturteich (durchaus mit Badebereich
integrierbar), ein Steingarten oder eine Trockenmauer aus
Naturstein wirken dem entgegen.
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Kosten
Jeder Garten
kostet, auch das ist nicht zu vermeiden. Da sind die
Grundstückskosten, die Baukosten und die Pflegekosten. Es ist
allein schon beachtlich was zusammenkommt, wenn man einmal
durchrechnet, was man im Lauf des Lebens nur dafür ausgibt,
das Gras kurz zuhalten - das man auch noch selbst gesät hat.
Wird ein
Garten neu angelegt oder umgestaltet, entstehen Kosten durch
die benötigten Arbeitskräfte und durch das benötigte Material
und es gibt wohl keinen Gartenbesitzer der nicht wenigstens
einmal deswegen aufgestöhnt hätte.
Übernimmt
man die Arbeit, oder Teile davon, selbst, kann beträchtlich
eingespart werden. Mehr zu diesem Thema finden sie in der
Rubrik Leistungen.
War es
längere Zeit üblich, dass Gärten hauptsächlich aus einer
Rasenfläche und einem geraden Betonpflasterweg bestanden, so
ist seit einiger Zeit ein gegenläufiger Trend zu verzeichnen.
Viele heutige Gärten wirken überladen durch die übergroße
Menge an eingesetzten Garten- und Gestaltungselementen.
So etwas
kann unter Umständen beeindruckend sein - schön ist es nicht,
aber kostspielig auf jeden Fall.
Die
Ausstattung eines Gartens richtet sich nicht zuletzt nach seiner
Größe. Auch hier gilt: „Weniger“ ist „Mehr“.
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Kunst
ist die
schöpferisch gestaltende Tätigkeit des Menschen - oder das
Ergebnis davon.
Künstlerisch tätig wird man, um auszudrücken, was man sonst
vielleicht nicht ausdrücken kann, oder zumindest nicht so
treffend. Kunst ist daher nicht nur reine Abbildung, sondern
auch Ausdruck von Empfinden. Dieser Ausdruck - oder die
Aussage - steckt irgendwo zwischen den Strukturen des
Abgebildeten oder drückt sich durch die Gesamtheit des Werkes
aus.
Kunst ist
auch immer Schönheit. Nur dann entspricht sie unserer
gegebenen, schöpfungsrechtlichen Freiheit und Freiwilligkeit,
uns ganz auf sie einzulassen. Nur dann kann das Kunstwerk in
seiner Gesamtheit auf uns wirken.
Zur
Gesamtheit zählt, neben dem Ausdruckswillen, die
Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit, mit der Kunst betrieben
wird, ebenso die persönlichen Kenntnisse von der verwendeten
oder dargestellten Materie und die Fähigkeit, sich auf die
Dinge einzulassen.
Jeder
gelungene, jeder gute Garten, ist auch ein
schöpferisches Kunstwerk. Und man könnte auch sagen: Nicht
alle Schönheit die ein Gartenbesitzer in seinem Garten
vorfindet ist Kunst, aber alle Gartenkunst ist Schönheit.
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Ausdruck der
Kultur und kulturelles Erbe
Gärten sind
auch immer Ausdruck der herrschenden Kultur. Sie zeugen von
der Gesinnung und dem Geschmack ihrer Besitzer. Wenn Sie
Kinder oder Enkel haben, wird der Garten Teil des kulturellen
Erbes, das Sie an die nächsten Generationen weitergeben.
Ein Garten
ist Erinnerung. Er kann ein Ort der Freude, des Abenteuers,
der Geborgenheit sein oder eben nicht. Was Sie heute tun und
gestalten, ist heutige Kultur und beeinflusst gleichzeitig die
Kultur von Morgen.
Die
Geschichte der Gartenkunst kennt viele Epochen, glorreiche und
weniger glorreiche. Es ist sicher kein Fehler, sich nach
bestem Vermögen zu bemühen.
Gerne sind wir Ihnen beim Anlegen und Planen ovn Ihrem Garten in Lindau am Bodensee, Leutkirch, Isny und Wangen im Allgäu, Bad Wurzach/Oberschwaben behilflich.
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Der gute
Garten
Ingenieurbüro für Garten- und Landschaftsarchitektur |
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